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Die Entstehung der Hanse





Die Hanse entstand durch die Gemeinschaft
von Kaufleuten im Ausland. Der Zusammen-
schluss diente der gemeinsamen Vertretung
von Handelsbelangen im Ausland, sowie
zu gegenseitigem Schutz.

Die Ursprüge liegen in der Privilegierung
deutscher Kaufmannsgenossenschaften im
Ausland. Unter der Leitung Lübecks kam
1356 zu einem formellen Bündniss.

Zum Kern der Hanse zählten 70 vorwiegend
deutsche Städte, weitere 130 Städte
gehörten in einem lockeren Rahmen dazu.
Leitendes Organ waren die Hansetage als
Mitgliederhausptversammlungen.

In der folgenden Zeit wurde die Hanse
immer wieder in Kämpfe mit den
skandinavischen Herrschern verwickelt.
1494 musste das hanseatische Kontor
"Petershof" in Novgorod geschlossen
werden. Mit dieser Schließung stezte
der Niedergang der Hanse ein.
1598 wurde das Londoner Kontor
"Stahlhof" geschlossen.



Einflussgebiet der Hanse

Georg Gisze - 1532
Danziger Hansekaufmann







Nach dem Dreißigjährigen Krieg
wurde die hanseatische Tradition
nur noch von Lübeck, Hamburg
und Bremen fortgeführt.

Der letzte Hansetag fand 1669 statt.









Schon bald nach ihrer Entsehung erhielt
die Hanse unter dem Schutz des Königs
von England die Vorherrschaft über den
Seehandel. Die zahlreichen Privilegien in
den Küstenstädten der nordeuropäischen
Länder sicherten den Kaufleuten einen
blühenden Handel.

Um der kaiserlichen Ohnmacht und der
Anarchie Herr werden zu können und um
die Privilegien der Küstenstädte zu
sichern, bildeten sich seit 1245 die
ersten Städtebünde.

Zwischen den Städten Hamburg und
Lübeck kam es zu einer engeren
Freundschaft. Die lübbischen Kaufleute
erhielten durch die Stadt Hamburg die
gleichen Rechte wie ihre Einwohner.
Dadurch wurde der Handel zwischen
den beiden Städte begünstigt.

1241 wurde ein schriftlicher Vertrag zur
Verteidigung der Straße Hamburg-
Lübeck aufgesetzt. Die beiden Städte
verpflichteten sich gemeinsam die
Kosten für den Kampf gegen die Wege-
lagerei zu tragen.


Hansekogge



Doch diese gute Beziehung
zwischen den beiden Städten
fand im Norden des Landes lange
Zeit keine Nachahmung.
Der Weg zu einer gleichberechtigten
Partnerschaft zwischen den Küsten-
städten erwies sich als schwierig.
Besonders Lübeck war über den
wirtschaftlichen Aufschwung der
Nachbarstädte sehr beunruhigt.

1249 zerstörte die lübbische Flotte
Strahlsund. Auch die Beziehung zu
Rostock war einige Zeit gespannt.
Schließlich übernahm die Stadt
Wismar die Vermittlung zwischen
den Städten, so dass es zur Aus-
söhnung kam. Nach der Beilegung
der Streitigkeiten traten die Städte
gemeinsam im Kampf gegen die
Seeräuberei auf.

Erst 1280 schlossen sich die Städte
Lübeck, Kiel, Wismar, Rostock und
Stralsund zu dem Wendischen
Städtebündnis zusammen. Auch die
Städte Lüneburg und Hamburg
gehörten zu den Bündnispartnern.
Innerhalb der Hanse hatte dieser
Städtebund aufgrund seines
Einflusses eine besonders hohe
Stellung.


In der folgenden Zeit entwickelte sich
die Hanse zu einer nordeuropäischen
Großmacht. London, Brügge, Bergen
und Novgorod wurden zu den Haupt-
zentren. Der Handel florierte, die
Kultur wurde bereichert.

Im 14. und 15. Jahrhundert hatte die
Hanse ihre Blütezeit. Erst mit den
Verlust einiger Handelsstützpunkte im
Norden begann sich ihr Einfluss
zu verringern. Eine zusätzliche
Schwächung entstand durch das
Vordringen der süddeutschen Kaufleute
in den Norden. Als Beispiel sind hier die
Fugger aus Nürnberg zu nennen.

Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges
nahm der König von Dänemark Christian der IV
den Kampf gegen die Hanse auf.





1630 kam es zum Bündnis
zwischen den Hansestädten
Bremen, Hamburg und Lübeck.
Doch ihre Bemühungen den
Fortbestand der Hanse zu sichern,
blieb ohne Erfolg. Die Hanse war in
der Mitte des Jahrhunderts nahezu
bedeutungslos geworden. Selbst
die Bemühungen dieses Bündnis
unter der Schutzherrschaft eines
Königs umzustrukturieren und
wiederzubeleben, schlugen fehl.
Damit war das Ende der
Kaufmannshanse besiegelt.




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© Florian Wehowsky