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So soll ich alle mal begrüßen,
hat der Kapitän gesagt.


Uff, ganz schön eng hier...
Und dieser ganze Krempel der
hier herumliegt! Der Kapitän
scheint all seine Erinnerungen
in dieser Kiste zu sammeln!
Au weih, was hier alles herumliegt!
Aber toll dieser Geruch vom
Seemannsgarn!

Vorsicht Leute!
Wenn hier ab und zu mal ein
Buch durch die Gegend fliegt,
lest es ruhig. Aber bitte legt es
danach wieder neben die Kiste,
damit ich es morgen wieder
zurücklegen kann. Ich möchte
nämlich keinen Ärger mit dem
Kapitän bekommen...



Hi, ich bin Muck,
der Freund des
Kapitäns und
von Daniel, dem Schiffsjungen.
Immer wenn es Abend wird steige
ich in diese Kiste und mache es
mir hier gemütlich. Daniel weiß
nichts davon. Er würde sich nur
Sorgen machen, wenn er wüsste,
dass ich meistens die Nacht in
dieser Kiste verbringe. Er macht
sich ständig Sorgen um mich.
Ich musste ihn schon überreden,
bevor er mich das erste mal in
den Frachtraum unseres Schiffes
mitnahm. "OK, ich nehme Dich
mit runter. Aber versprich mir,
dass Du mich rufst, wenn Du
keine Luft mehr bekommst, damit
ich Dich dann schnell wieder an
Deck und an die frische Luft
bringen kann," hatte er ein-
gewilligt. Er hatte noch gesagt,
dass ich in der Dunkelheit Acht
wegen den wilden Tieren geben
solle. Zwischen den Bananen
könnten sich Schlangen und
Spinnen verstecken.



Aber die Probleme
habe ich gut
gelöst, glaube ich. In
der Kiste ist ein Spalt, den habe
ich verbreitert, damit ich mehr
Luft bekomme. Und wenn ich
den Deckel der Kiste vor dem
Schlafengehen gut verschliesse,
bin ich auch vor den afrikanischen
Tieren sicher.

Sollten sie mal an die Kiste
klopfen, mache ich einfach nicht
auf...

Dem Kapitän habe ich schon zu
erklären versucht, dass ich mich
nicht in der Dunkelheit fürchte.
Aber das glaubt der mir sowieso
nicht. Alle Kinder fürchten sich in
der Dunkelheit, meint er. Aber
grade dort fühle ich mich wohl.


Wisst ihr, auf einem Leuchtturm
ist es oft dunkel. Der Leuchtturm
zeigt den Schiffen in der Nacht
den Weg, dass sie sicher weiter-
fahren können. Früher habe
ich ihnen in der Dunkelheit oft
zugewunken, und mich gefragt,
wo sie wohl alle hinfahren. Nun
bin ich selber auf einem Schiff
und wir fahren nach...

Sprung nach oben

Mal nachdenken...
Gestern hatte es
mir der Kapitän
noch auf einer
Karte gezeigt. Na ja,
das Schiff wird wohl
noch eine Weile bis zu dem nächsten
Hafen brauchen. Wenn es mir bis zu
unserer Ankunft wieder einfällt, sage ich
es noch. Bevor man nämlich das Schiff
verlässt, sollte man schon wissen,
in welchem Land und welchen Hafen man
aussteigt. Oft sind da nämlich nicht so
viele Schilder aufgestellt, wie man sie
sieht, wenn man aus dem Zug aussteigt,
wisst ihr.

Seit ich denken kann, war ich eigentlich
mit meinem Vater auf dem Leuchtturm.
Mein Vater war nämlich Leuchtturm-
wärter. Dort haben wir Nacht für Nacht
unser Licht für die vorbeifahrenden
Schiffe angemacht. Ich habe es geliebt,
wenn die funkelnden Kähne im Dunkeln
an uns vorüberzogen. Bei Tageslicht
sieht man, dass die Schiffe Fahnen
aufgesteckt haben. Mein Vater und
ich haben oft Fahnenraten gespielt.
Aber ich glaube, er hat mich oft
gewinnen lassen, weil es ihm Freude
machte, wenn ich mich über mein
Wissen freute.




Ach, was ruckelt denn da an meiner Kiste!
Eine Spinne?! Diese wilden Tiere!

Nein jetzt weiss ich. Es ist Benni, der
Schiffskoch. Er kommt immer herunter,
wenn er seine Arbeit getan hat und setzt
sich auf meine Kiste. Benni ist manchmal
etwas grob. Einmal hat er mich einen
blinden Passagier genannt, weil ich
nicht so hart arbeite, wie alle anderen.
Aber blind bin ich doch gar nicht. Das
wäre ja noch schöner, wenn ich all
die funkelnden Leuchttürme nicht mehr
sehen könnte.

Da gefällt mir das Wort Schwarzfahren
schon besser. Hier in dieser Kiste ist es
nämlich wirklich sehr dunkel. Also gut,
von mir aus...

Ich bin ein Schwarzfahrer!



Und....

Au, sei doch vorsichtig! Hier in der Kiste sind
doch auch Dinge, mit denen man vorsichtig
sein soll...









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© Florian Wehowsky